Klinker
Klinkerriemchen
AARHUS
weißgrau
Klinker
Klinkerriemchen
AARHUS
anthrazit

Über Nacht im Quartier – Hotel in Düsseldorf

Foto © Röben/Cornelia Suhan

Das me and all hotel in Düsseldorf-Oberkassel überzeugt durch hohen Komfort und hochwertige Klinkerarchitektur. Und durch seine frischen Perspektiven auf den Szene-Stadtteil Oberkassel. Planung: Amin Jeromin Fitilidis & Partner, Düsseldorf. Fassade: Röben Klinkerriemchen AARHUS weißgrau und anthrazit.

Wegen seiner attraktiven Lage am linken Rheinufer, seiner zahlreichen Kneipen, Restaurants und inhabergeführten Läden sowie seiner vielfach erhaltenen Blockrandbebauung aus der Zeit zwischen 1900 und 1914 zählt der Bezirk Oberkassel zu den begehrtesten Wohnlagen in Düsseldorf. Bekannt ist das Quartier nicht zuletzt auch durch die zahlreichen prominenten Künstlerinnen und Künstler, die hier leben oder gelebt haben, darunter Joseph Beuys, Gotthard Graubner, Günther Uecker, Andreas Gursky oder Thomas Ruff.

 

Mitten im Stadtteil ist in den vergangenen Jahren das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs neu entwickelt worden. Auf einer Fläche von insgesamt 15 Hektar ist eine abwechslungsreiche Nutzungsmischung aus Wohnungen, Gewerbe- und (teil-)öffentlichen Flächen entstanden. Als ein zentraler Anlaufpunkt innerhalb des neuen Quartiers fungiert das neue, von der Concepta Projektentwicklung GmbH gemeinsam mit der BNS Real Estate Capital GmbH für die Lindner Hotels AG realisierte me and all hotel Oberkassel. Der helle Klinkerbau des renommierten Düsseldorfer Architekturbüros Anin Jeromin Fitilidis & Partner bietet auf vier Ebenen und einem zusätzlichen Staffelgeschoss insgesamt 249 Zimmer. Die hochwertige Innenraumgestaltung erfolgte durch das Büro Geplan Design aus Stuttgart. Im Zusammenspiel ist offenbar tatsächlich „ein wundervoller, super lebendiger und szeniger Ort entstanden, an dem man sich in nullkommanix zuhause fühlt“, wie auf der Internet-Seite des Hotels zu lesen ist.

 

Prägend für den Neubau ist das Zusammentreffen von hochwertiger Klinkerarchitektur und ungewöhnlichem Grundriss. Ausgehend von der Lage des Grundstücks im Zentrum der Rheinbahn-Wendeschleife haben die Planer einen Baukörper in gestreckter Bogenform entwickelt, der nach Süden hin in einem spitzen Winkel von lediglich 40 Grad mit der Nord-Ostfassade zur Hansaallee ausläuft und dort im deutlich zurückversetzten Erdgeschoss das großzügig verglaste Restaurant des Hotels aufnimmt. Zusätzlich belebt wird der Baukörper durch den sanften Rücksprung innerhalb dieser Sichtfront sowie durch das elegant aufgesattelte Staffelgeschoss, das neben 60 Appartements und Studios für längere Aufenthalte auch eine Dachterrasse mit Fitness- und Wellnessbereich bereitstellt.

 

Kontrastreich gestaltete Klinkerfassade

Betont wird der elegante Eindruck durch die differenzierte Gestaltung der hellen, im Sockelbereich dunkel abgesetzten Klinkerfassade mit ihren abwechslungsreich gestalteten, dabei durchweg schwarz eingefassten Fensteröffnungen. Den schlank ausgeführten, optisch zu schmalen vertikalen Fensterbändern erweiterten Öffnungen im Bereich des Hauptbaukörpers stehen dabei die horizontal ausgeführten Fensterbänder in Richtung Gebäudespitze gegenüber. Zwischen beiden Abschnitten vermittelt eine großflächige Glasfront, die den Gästen eine weite Aussicht in Richtung Osten bietet.

 

Große Sorgfalt bewiesen die Verantwortlichen auch bei der Auswahl eines geeigneten Klinkers. Nach intensiver Vorauswahl und einer Bemusterung vor Ort kamen Röben Keramik-Klinkerriemchen AARHUS weißgrau im Normalformat zum Einsatz. Die durchgehend im Wilden Verband verlegten, dabei grau verfugten Steine betonen die elegante Formgebung des Neubaus und ermöglichen gleichzeitig einen harmonischen Anschluss an die heterogen gestaltete Wohn- und Geschäftszeile auf der gegenüber liegenden Seite der Hansaallee. Für das farblich abgesetzte Sockelgeschoss wurden abweichend anthrazitfarbene, dunkel verfugte AARHUS-Klinkerriemchen verarbeitet, um das Gebäude optisch im Straßenraum zu verankern und die große Fassadenfläche zusätzlich zu beleben. Das Ergebnis ist eine kontrastreich gestaltete Fassade, die sich mühelos in ihrem urbanen Umfeld behauptet.

 

 

Planung: AJF – Amin Jeromin Fitilidis & Partner, Düsseldorf