Klarer Kontrast - Wohnanlage in Norderstedt

Durch seine Lage direkt vor den Toren Hamburgs und den zunehmend angespannten Wohnungsmarkt in der Hansestadt zählt das rund 80.000 Einwohner zählende Norderstedt mittlerweile zu den am stärksten nachgefragten Wohnlagen in Schleswig-Holstein. Zuletzt ist hier ein attraktives Mehrfamilienhaus an der zentral gelegenen Erschließungsachse Ulzburger Straße fertiggestellt worden. Der Neubau bietet 29 durchgehend barrierefreie Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen mit Flächen zwischen 56 und 134 Quadratmetern.

Mit der Planung des Projektes hatte die Wrage Wohnbau GmbH aus Ellerau das Hamburger Büro PLAN²|A Architekten beauftragt. Ausgehend von der zentralen Lage des Grundstücks entstand ein langgestreckter viergeschossiger Riegel in Klinkerbauweise, der mit seiner Höhe einen markanten Blickfang inmitten der heterogen bebauten Umgebung schafft. Zusätzliche Präsenz erhält der Neubau durch seine zweifarbige Verblendfassade, die den Baukörper optisch in sieben reihenhausartig nebeneinander liegende Abschnitte gliedert. Betont wird dieser Eindruck durch das leichte Vor- und Zurückspringen der jeweiligen Abschnitte sowie durch das rückseitig nach Westen sowie an den beiden Stirnseiten deutlich zurücktretende Staffelgeschoss. Je nach Wunsch stehen somit neben Wohnungen mit Terrassen oder Balkonen auch Penthouse-Lofts mit großen Dachterrassen zur Verfügung.

„Bei der Planung der zweifarbigen Verblendfassade hatten wir nach einer Kombination aus zwei Verblendsteinen gesucht, die in ihrer Oberflächenstruktur harmonieren und dabei aufgelockert, aber nicht unruhig erscheinen“, berichtet Projektarchitekt Jan Naefcke. Im gemeinsamen Prozess des Röben BRICK-DESIGN® wurden schließlich zwei individuelle WIESMOOR- Handstrichziegel-Sortierungen auf Basis der Farben kohle-weiß und kohle-bunt entwickelt: „Die kohle-bunten Steine führen die klassische Hamburger Backsteinarchitektur weiter, die kohle-weißen Steine schaffen gleichzeitig eine Brücke zur Moderne“, beschreibt Jan Naefcke die Idee seines Büros. „Um den Hell-Dunkel-Kontrast zwischen beiden Sortierungen noch zu verstärken, haben wir entschieden, den Kohleanteil der hellen Ziegeloberflächen zu reduzieren.“

Hervorgehoben wird der kontrastreiche Eindruck der Fassade außerdem durch die Ausbildung des Mauerwerks mit hellen bzw. dunklen Fugen. In einigen Bereichen zitiert das Vorspringen einzelner Ziegelreihen klassisches Hamburger Mauerwerk und bewirkt eine besondere Plastizität der Fassade. Abwechslungsreich gesetzte Öffnungen und hochwertig gearbeitete Balkone schaffen ein angenehmes Gesamtbild, das auf den ersten Blick den gehobenen Standard der Anlage betont.