Mit einem Schwerlastkran wurde ein neuer Sprühturm in die Ton-Aufbereitungsanlage des Röben Feinsteinzeug-Werkes in Zetel-Schweinebrück gesetzt. Der 20-Tonnen-Turm hat 7 Meter Durchmesser und eine Höhe von insgesamt 21 Metern. Der alte Turm musste nach 30 Jahren ersetzt werden.
„Der Sprühturm ist das Herzstück der Tonaufbereitung. Aus gelöster, wässriger Tonschlämme wird hier mit rund 600°C heißer Luft das Pulver herausgetrocknet, das zu Fliesenrohlingen verpresst wird“, erläutert der verantwortliche Röben Projektleiter Jorge Koschnitzke. Diese werden anschließend bei 1230°C zu hoch belastbarem Feinsteinzeug für Böden in Supermärkten, Werkstätten, Brauereien oder Einkaufspassagen gebrannt.
Dieser enorme Aufwand zahlt sich durch sehr viele gute Eigenschaften des Feinsteinzeugs aus; insbesondere durch extreme Maßhaltigkeit, außergewöhnliche Strapazierfähigkeit und durch sehr hohe Biegezug- und Druckfestigkeiten der Fliesen.
An dem Projekt waren aus der Region die Unternehmen Carstens, Lemke, Nieland, Steenhoff, Stock sowie Ulferts & Wittrock beteiligt. Der Sprühturm war vom italienischen Lieferanten I.C.F. & Welko S.p.A. aus Maranello auf dem Röben Werksgelände montiert und jetzt eingebaut worden.
Die Röben-Gruppe produziert Bodenkeramik, Klinker und Dachziegel in sechs Werken in Deutschland, drei Werken in Polen und fünf Werken in den USA. Weltweit beschäftigt die Gruppe rund 1.200 Mitarbeiter.
Juli 2018